Projektbegleitende Evaluation des HRK-Projekts MODUS und Hochschulbefragungen

Auftraggeber:

Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

Laufzeit:

2021-2024

Überblick und Ziele:

Mit dem Projekt „Mobilität und Durchlässigkeit stärken - Anerkennung und Anrechnung an Hochschulen“ (MODUS) möchte die HRK die Hochschulen gezielt durch Informations- und Beratungsangebote unterstützen. In diesem Sinne verfolgt MODUS das Ziel, die gegenwärtigen Praktiken an den Hochschulen in Bezug auf Anerkennungs- und Anrechnungsprozesse zu optimieren, zu standardisieren und an neuen technischen Möglichkeiten (Stichwort: Digitalisierung) zu orientieren, um nicht zuletzt auch die europäischen hochschulpolitischen Ziele in Bezug auf Durchlässigkeit und studentische Mobilität zu erreichen.

Die drei zentralen Maßnahmencluster von MODUS beinhalten daran anschließend

  • die Abstimmung und Etablierung von allgemeingültigen Mindeststandards an Hochschulen
  • die Nutzung digitaler Möglichkeiten, Weiterentwicklung technischer Lösungen und Erprobung von Pilotanwendungen
  • die Information und Beratung von Hochschulen.

Die Ziele der projektbegleitenden Evaluation liegen darin,

  • einen Überblick über gegenwärtige Standards der Anerkennungs- und Anrechnungspraxis an Hochschulen zu erhalten,
  • aktuelle und künftige Bedarfe der Hochschulen in Bezug auf das Thema Anerkennung und Anrechnung zu ermitteln,
  • Handlungsempfehlungen für die Beratung von Hochschulen zu entwickeln und
  • das Projekt HRK MODUS formativ zu begleiten und ggf. Nachbesserungen anzustoßen.

Zusätzlich wurde das ZQ mit der Durchführung bundesweiter Hochschulbefragungen beauftragt, um den Status quo in Bezug auf Anerkennungs- und Anrechnungsprozesse sowie dringende Bedarfe aus Perspektive verschiedener Zielgruppen zu eruieren. Die zwei geplanten Befragungsrunden finden in den Jahren 2021 und 2024 statt.

Untersuchungsdesign/Methodisches Vorgehen:

Die Evaluation hat eine formative Ausrichtung, die sowohl auf Ziele, Strukturen und Prozesse als auch auf die erzielten Ergebnisse des Projektes MODUS fokussiert. Es werden sowohl qualitative Interviews mit Projektverantwortlichen als auch mit weiteren Stakeholdern durchgeführt, um insbesondere die Zielsetzungen und Wirkannahmen von MODUS zu eruieren. In einem zweiten Schritt erfolgt eine detaillierte Betrachtung von Anerkennungs- und Anrechnungsprozessen an den Hochschulen anhand von Case Studies, in denen an ausgewählten Hochschulen relevante Akteur*innen befragt und vorhandene Dokumente (z.B. hochschulinterne Leitlinien, Handreichungen) gesichtet werden.

Die Evaluationsergebnisse werden fortwährend mit den Ergebnissen aus den standardisierten Hochschulbefragungen verknüpft. Die Onlinebefragung(en) von Verantwortlichen an den Hochschulen richten sich an verschiedene Statusgruppen und Akteur*innen, die in unterschiedlicher Weise mit den Themen Anerkennung und Anrechnung in Berührung kommen (auf der Leitungsebene, im operativen Tagesgeschäft, in Ausschüssen, als Studierende). Die Erhebungsinstrumente sind an den jeweiligen Rollen der Befragten und den damit verbundenen Aufgaben und Perspektiven orientiert. Eine erste Befragungsrunde wurde 2021 realisiert, um den Status quo bzgl. der Umsetzungspraxis an den Hochschulen zu ermitteln. Eine Wiederholung ist für 2024 vorgesehen.

Zentrale Ergebnisse:

Erster Auswertungsbericht zur Hochschulbefragung 2021/22