Promovierende qualifizieren sich durch den Erwerb ihres Doktortitels für verantwortungsvolle Tätigkeiten in und außerhalb wissenschaftlicher Institutionen. Diese Tätigkeiten erfordern neben fachlicher Expertise häufig auch Managementfähigkeiten und Führungskompetenzen. Hierauf sind die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler jedoch meist nur unzureichend vorbereitet. In Themenfeld B werden deshalb Kenntnisse und Kompetenzen, die für Führungsaufgaben erforderlich sind, vermittelt und gefördert. Hierzu zählen neben grundlegenden Kenntnissen in Projektmanagement auch Einblicke in die Mechanismen und Wirkungsweisen von Kommunikation sowie in die Entstehung und das Management von Konflikten im Arbeitsumfeld.
Themenbereich B umfasst zwei Kurseinheiten:
B 1 - Projekte planen, koordinieren und evaluieren
Viele Doktorandinnen und Doktoranden sehen sich zu Beginn ihrer Promotion zum ersten Mal in ihrem wissenschaftlichen Werdegang mit einem größeren, zum Teil mehrjährigen Forschungsprojekt konfrontiert, das sie eigenständig planen, koordinieren und durchführen müssen. Das Wissen um zentrale Projektphasen und Arbeitsschritte sowie eine realistische Einschätzung des Zeitaufwands und der anfallenden Kosten ist dabei Voraussetzung für eine erfolgreiche Durchführung. In dieser Kurseinheit werden deshalb grundlegende Elemente der Projektplanung, -durchführung und Erfolgsbewertung thematisiert. Dies beinhaltet auch Aspekte des Zeit- und Selbstmanagements.
B 2 - Kommunikation, Führung, Konflikte
Die Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den eigenen Vorgesetzten ist anfällig für Missverständnisse und Konflikte. Die Kenntnisse und sozialen Kompetenzen, die erforderlich sind, um Gespräche gezielt zu führen, Arbeitsgruppen und Projekte erfolgreich zu steuern, andere von den eigenen Absichten und Überlegungen zu überzeugen, Interessen im Arbeitsleben durchzusetzen, aber auch in interkulturellen Kontexten zu kommunizieren, sind Gegenstand dieser Kurseinheit.