A – Wissenschaftliches Arbeiten

In Themenfeld A: "Wissenschaftliches Arbeiten" geht es um die Vertiefung von Kompetenzen, die für die Vermittlung und Präsentation von Forschungsergebnissen erforderlich sind – sei es im Rahmen eines Vortrags, eines wissenschaftlichen Artikels oder einer umfangreichen Monographie am Ende der Promotion. Hierzu zählen auch Kenntnisse, die für die Organisation und Verwaltung von Wissensbeständen sowie für die Einschätzung der Qualität wissenschaftlicher Daten und Arbeitsweisen zentral sind.

Themenbereich A umfasst vier Kurseinheiten:

A 1 - Wissen akquirieren, organisieren und aufbereiten

Wir leben in einer Wissensgesellschaft, in der ständig neues Wissen produziert wird. Die Aneignung von Informationen und Wissen und damit zusammenhängend die systematische Aufbereitung und Verwaltung großer Wissensbestände und Datenmengen stellen somit eine Notwendigkeit für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dar.


A 2 - Wissenschaftskulturen und wissenschaftliche Standards

Sorgfältiges wissenschaftliches Arbeiten gemäß den Standards guter wissenschaftlicher Praxis sollte für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbstverständlich sein. Nicht immer ist jedoch das Bewusstsein für Grenzüberschreitungen oder Verstöße geschärft. Um wissenschaftliches Fehlverhalten vermeiden zu können, aber auch um die Güte wissenschaftlicher Forschungsresultate anderer besser einschätzen zu können, ist es daher einerseits wichtig zu wissen, wie andere Disziplinen zu ihren Ergebnissen gelangen. Anderseits ist es erforderlich, bewusst ethische Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitens zu reflektieren und kollegial zu erörtern.


A 3 - Wissenschaftlich Schreiben und Publizieren

Die schriftliche Ergebnisdarstellung ist für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von herausragender Bedeutung. Der Prozess von einer Idee bis hin zum fertigen Werk gestaltet sich jedoch nicht immer leicht. Je nach Fachkultur sind dabei verschiedene Textsorten von besonderer Bedeutung für die Promovierenden. Mit Zeitschriftenartikeln, Beiträgen in Sammelbänden oder in Tagungsbänden aber vor allem mit ihrer Dissertation oder dissertationsrelevanten Papers positionieren sich die Promovierenden in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Eine besondere Herausforderung stellt das Verfassen von Texten auf Englisch dar. Diese müssen nicht nur grammatikalisch und orthographisch einwandfrei sein, sondern darüber hinaus auch die Besonderheiten des „Academic/Scientific Writing“ berücksichtigen.


A 4 - Präsentation und Rhetorik

Wissenschaftliche Inhalte und Forschungsergebnisse aufzubereiten und zu präsentieren, gehört zu den zentralen Aufgaben von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Für eine gelungene Präsentation ist dabei weit mehr erforderlich als nur fachliche Expertise. Neben einer zielgruppenspezifischen Auswahl und Aufbereitung von Inhalten kommt es auch auf eine gelungene mündliche Darstellung, den kompetenten Umgang mit unterstützenden Medien sowie das sichere Auftreten vor Publikum an. Präsentationen auf Englisch stellen darüber hinaus weitere Anforderungen an Nicht-Muttersprachler*innen und zwar gleichermaßen an die Vortragenden wie auch an die Zuhörenden. In Kurseinheit A 4 können die Promovierenden ihre Präsentationsfertigkeiten trainieren; sie wissen um die Wirkung der Körpersprache, bekommen detailliertes Feedback zu ihren Vorträgen und erhalten Tipps zur sprachlichen Ausgestaltung von Vorträgen auf Englisch.