Begleitung des Projekts Hochschulübergreifendes Qualitätsmanagement

Zielsetzung

Im Zuge der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen sind die Ansprüche an Qualitätsmanagementsysteme von Hochschulen gestiegen. Kleine und mittlere Hochschulen stellt diese Entwicklung vielfach vor besondere Herausforderungen. Aus diesem Grund wurde im Oktober 2010 ein Modellprojekt zur Implementierung eines „hochschulübergreifenden Qualitätsmanagementsystems“ in Kooperation zwischen der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern und der Fachhochschule (FH) Kaiserslautern gestartet. Intention ist es, im Rahmen des Modellprojekts an beiden Hochschulen ein Qualitätsmanagementsystem zu entwickeln und zu erproben, das neben jeweils hochschulspezifischen Elementen der Qualitätssicherung und -steuerung insbesondere auf Möglichkeiten der Entwicklung gemeinsamer, hochschulübergreifender Verfahrensstandards fokussiert. Begleitet wird das Projekt durch das Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ), das als Geschäftsstelle des Hochschulevaluierungsverbundes Südwest (HESW) fungiert. Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MBWWK).

Eingebettet in den Aufbau und die Einrichtung von Qualitätsmanagementsystemen an den beiden Hochschulen erfolgt während der zweijährigen Projektlaufzeit die Entwicklung von Verfahren und Standards im Hinblick auf eine Systemakkreditierung, welche die TU und die FH Kaiserslautern perspektivisch anstreben. Ausgehend davon, dass ein funktionierendes Qualitätsmanagementsystem die Voraussetzung einer Systemakkreditierung bildet, gliedert sich das Modellprojekt in Teilprojekte, die auf die Erfüllung der zentralen Kriterien der Systemakkreditierung ausgerichtet sind.

Umsetzung

Um die strukturellen und personellen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Projektabwicklung zu schaffen, wurde an den beteiligten Institutionen – HS Kaiserslautern, TU Kaiserslautern und ZQ – jeweils ein Projektkoordinator bzw. eine Projektkoordinatorin eingestellt. Darüber hinaus wurden hochschulinterne Steuerungsgruppen etabliert und mit der internen Qualitätsdiskussion sowie der Beantwortung strategischer Fragen im Kontext der Qualität von Studium und Lehre betraut. Ebenfalls eingerichtet wurde ein Hochschulübergreifender Lenkungsausschuss (HÜL), dem sowohl eine beratende als auch eine – im Hinblick auf die (Re-)Akkreditierung von Studiengängen – entscheidende Funktion zukommt. Das Gremium setzt sich aus entscheidungsberechtigten Mitgliedern beider Hochschulen sowie externen Mitgliedern mit beratender und entscheidender Funktion zusammen.

Aufgrund der Aussetzung der externen Akkreditierungspflicht für einzelne Studiengänge durch das MBWWK konnten bereits während der Projektlaufzeit Akkreditierungen im hochschulübergreifenden Modell erprobt und die zugrundeliegenden Prozesse ausgehend von den gesammelten Erfahrungen sukzessive optimiert werden.

Die Ergebnisse des Modellprojekts werden den interessierten Hochschulen nach Beendigung des Projektes im Herbst 2012 zugänglich gemacht.

Im Zuge dessen gab es noch Zusatzprojekte, die mit der Analyse von Studienverläufen und der Entwicklung eines Monitoringsystems an der Hochschule Kaiserslautern befasst waren.