Förderinstitution
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Laufzeit
2023-2027
Hintergrund und Ziele
An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis leisten Fachhochschulen einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung. Durch die starke Verzahnung zu regionalen und überregionalen Kooperationspartnerschaften bilden sie Fachkräfte akademisch und praxisorientiert aus. Um diese Bildungsangebote auch in Zukunft gewährleisten zu können, ist besonders qualifiziertes professorales Personal erforderlich. Doch auch hier zeichnet sich ein Fachkräftemangel ab, da die Berufung an Fachhochschulen, im Gegensatz zu Universitäten, keinen strukturierten Karrierepfad zur Professur umfasst. Neben herausragender wissenschaftlicher und didaktischer Qualifizierung wird zudem eine umfassende berufliche Praxiserfahrung gefordert.
Das Bund-Länder-Programm „FH-Personal“ verfolgt das Ziel, die Gewinnung professoralen Personals durch neue und zukunftsorientierte Formate zu fördern. Dabei liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung bestehender Personalprozesse sowie der Erprobung neuer Rekrutierungsstrategien. Ein weiterer zentraler Aspekt des Programms ist die nachhaltige Steigerung der Attraktivität der Fachhochschulen in ihrer jeweiligen Region. Zudem wird besonderes Augenmerk auf die (Weiter-)Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung von Chancengleichheit, Diversität und Inklusion gelegt.
Das Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ) begleitet und unterstützt dabei die im Rahmen des Programms geförderte Technische Hochschule Bingen und Hochschule Worms.
Untersuchungsdesign/Methodisches Vorgehen
In Anbetracht der geringen Anzahl an professoralen Stellen sowie wissenschaftlichem und nicht-wissenschaftlichem Personal an den jeweiligen Hochschulen werden Verfahren der qualitativen empirischen Sozialforschung angewandt. Insbesondere leitfadengestützte Interviews, welche auf etablierten Modellen der Qualitätssicherung rekurrieren, sollen dabei zum Einsatz kommen. Ergänzend hierzu können quantitative Online-Befragungen zum Einsatz kommen, um ein umfassenderes Bild über den Status Quo, aber auch etwaige Handlungs- und Modifizierungsmaßnahmen abzuzeichnen
Umsetzung und Ergebnisse
Im Rahmen der Programmevaluation an der TH Bingen wurden bereits Interviews mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren der Hochschule geführt. Dabei konnten spezifische Bedarfe im Hinblick auf den Rekrutierungsprozess von Neuberufenen sowie das anschließende Onboarding ermittelt werden. Zudem wird ein Monitoring entwickelt, das die Umsetzung und die Fortschritte der Diversitätsstrategien verfolgt.
Erste Umsetzungsmöglichkeiten zur Evaluierung der Fördermaßnahmen an der Hochschule Worms werden derzeit noch generiert.