Förderinstitution
Stiftung Innovation in der Hochschullehre
Laufzeit
2021-2025
Hintergrund und Ziele
Im Rahmen des von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten Projekts „Mainzer Modelle für digital erweitertes Lehren und Lernen. Feedback, Aktivierung, Selbststeuerung und Kollaboration durch hybride Lernsettings stärken“ erprobt die Johannes Gutenberg-Universität Mainz in den drei verschiedenen Modellbereichen „Digital erweiterte Projektlehre“, „Feedback-Portfolio“ und „Vorlesung.21“ die Implementierung digitaler Elemente in der Präsenzlehre. Das Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung ist mit der Evaluation des Projekts ModeLL-M betraut.
In der ersten Förderphase von 2021 bis Juli 2024 hat die Evaluation geprüft, inwiefern durch die Integration von digitalen Elementen in die Präsenzlehre Fortschritte im Hinblick auf 1) die Entwicklung von elaborierten Formen des Feedbacks zwischen Lehrenden und Studierenden sowie zwischen Studierenden untereinander, 2) die Aktivierung der Studierenden in verschiedenen Lernumgebungen, 3) das Ausbilden von Selbststeuerung und das Erleben von Selbstwirksamkeit sowie 4) eine Steigerung der Kollaboration der Studierenden erzielt wurden. Zusätzlich wurde die retrospektive Bewertung der Gestaltung der digital erweiterten Veranstaltungen durch die Studierenden eingefangen. Außerdem wurde im Rahmen von (Gruppen)Interviews mit leitenden Personen sowie Mitarbeiter*innen der jeweiligen Modellbereiche auf die Herausforderungen bei der Umsetzung der geplanten Maßnahmen sowie Gelingensbedingungen und Übertragungspotenziale fokussiert.
In der seit August 2024 laufenden zweiten Förderperiode wird der Transfer der ModeLL-M-Projekte innerhalb der JGU und darüber hinaus evaluiert. Hierzu werden Gruppeninterviews mit den Projektleitungen der einzelnen Projekte geführt. Perspektivisch verfolgen die Interviews auch das Ziel, Indikatoren für ein standardisiertes Erhebungsinstrument zu erarbeiten.
Untersuchungsdesign/Methodisches Vorgehen
Die Evaluation folgte in der ersten Förderperiode einem triangulativen Vorgehen und verband entsprechend Ergebnisse aus qualitativen sowie quantitativen empirischen Zugängen, die aus digitalen und analogen Fragebogenerhebungen gewonnen wurden. Die standardisierte quantitative Studierendenbefragung fand jeweils zu Beginn und am Ende einer Veranstaltungsreihe statt. Die qualitativen Leitfadeninterviews mit den Leiter*innen und Mitarbeiter*innen der Modellbereiche wurden zunächst am Projektbeginn und später nach Abschluss der Veranstaltungsreihe geführt.
Auch die zweite Förderperiode folgt einer ähnlichen Logik: Die Ergebnisse Leitfadeninterviews, welche am Ende des Jahres 2024 und zu Beginn des Jahres 2025 stattfinden, sollen als Grundlage für die Entwicklung von Fragebogenitems dienen. Ein solcher Fragebogen soll später Anwendung in der Evaluierung von Veranstaltungen finden, die dem Zweck eines Transfers (auf Projektebene) dienen.
Umsetzung
In der ersten Förderphase sollten im Sinne einer formativen Evaluation die Erkenntnisse, die aus den Auswertungen der Erhebungen gewonnen wurden, verbesserungswürdige Aspekte in den Lehr-Lern-Kontexten offenlegen und so die Weiterentwicklung der Konzepte der einzelnen Modellbereiche für die Weiterentwicklung und den Transfer in andere Fachkulturen unterstützen.
In der zweiten Förderphase möchte die Evaluation die Gesamtprojektstruktur in den Blick nehmen und Anregungen für die Konzeption zukünftiger Lehrprojekte mit ähnlicher Größenordnung wie ModeLL-M liefern.