Begleitung: THW-Mentoringprogramm I

In Kooperation mit der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk führt das Zentrum für Qualitätssicherung und –entwicklung ein Projekt durch, welches langfristig zur Erhöhung des Frauenanteils im THW und der THW-Jugend führen soll. Aufgaben des ZQ ist dabei zunächst die wissenschaftliche Analyse der Motivationsstrukturen der weiblichen Mitglieder und ihres Selbstverständnisses im Rahmen der THW-Arbeit. Eine davon abgeleitete Strategieentwicklung schließt sich ebenso an wie die Erarbeitung eines umfangreichen Werbungs- und Integrationskonzeptes. Damit sollen die einzelnen Ortsverbände des THW in der ganzen Bundesrepublik ab 2006 in die Lage versetzt werden, eigenständig Maßnahmen zur Werbung und Integration weiblicher Mitglieder durchführen zu können. Eine Erhöhung des Frauenanteils soll im Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland des THW schon Ende 2006 erreicht sein. Das ZQ als wissenschaftliche Einrichtung begleitet zudem das Projekt, in dem es einzelne Projekt-phasen im Rahmen einer formativen Evaluation berät.


Mitgliederbefragung des THW zur "Förderung von Führungskräften"

Das Technische Hilfswerk leistet als ehrenamtliche Einsatzorganisation und Bundesbehörde die ihr gesetzlich zugewiesene Aufgabe der technisch-humanitären Hilfe. Seit 1963 setzen Bundesregierung, Europäische Union (EU) und UN-Flüchtlingskommissar (UNHCR) das THW auch im Ausland ein, wenn es darum geht, die Not der Menschen nach Erdbeben und Überflutungen, bei Trockenheit und nach Kriegen zu lindern. Die Hilfe vor Ort wird mit hohem zeitlichen Aufwand weitestgehend eigenverantwortlich von den ehrenamtlichen Mitgliedern neben der normalen Berufstätigkeit geleistet.

Der Landesverband des Technischen Hilfswerkes Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen ist 2002 an das Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung mit dem Wunsch herangetreten, einen Einblick in die Eintrittsmotive, die Zufriedenheit und die Erwartungen und Perspektiven der ehrenamtlichen Mitglieder zu gewinnen. Hierzu wurde ein standardisierter Fragebogen erstellt, mit dem 400 Mitglieder des THW aus den beteiligten Bundesländern befragt wurden. Die Auswertungen liegen in Form eines internen Abschlussberichtes seit Mai 2003 vor.