Evaluation des Projekts Mainzer Modelle für digital erweitertes Lehren und Lernen (ModeLL-M)

Förderinstitution

Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Laufzeit

2021-2024

Hintergrund und Ziele

Im Rahmen des von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten Projekts „Mainzer Modelle für digital erweitertes Lehren und Lernen. Feedback, Aktivierung, Selbststeuerung und Kollaboration durch hybride Lernsettings stärken“ erprobt die Johannes Gutenberg-Universität Mainz in den drei verschiedenen Modellbereichen „Digital erweiterte Projektlehre“, „Feedback-Portfolio“ und „Vorlesung.21“ die Implementierung digitaler Elemente in der Präsenzlehre. Das Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung ist mit der Evaluation des Projekts ModeLL-M betraut.

Die Evaluation prüft erstens, inwiefern durch die Integration von digitalen Elementen in die Präsenzlehre Fortschritte im Hinblick auf 1) die Entwicklung von elaborierten Formen des Feedbacks zwischen Lehrenden und Studierenden sowie zwischen Studierenden untereinander, 2) die Aktivierung der Studierenden in verschiedenen Lernumgebungen, 3) das Ausbilden von Selbststeuerung und das Erleben von Selbstwirksamkeit sowie 4) eine Steigerung der Kollaboration der Studierenden erzielt werden. Zusätzlich wird die retrospektive Bewertung der Gestaltung der digital erweiterten Veranstaltungen durch die Studierenden eingefangen.

Zweitens wird im Rahmen von (Gruppen)Interviews mit leitenden Personen sowie Mitarbeiter*innen der jeweiligen Modellbereiche auf die Herausforderungen bei der Umsetzung der geplanten Maßnahmen sowie Gelingensbedingungen und Übertragungspotenziale fokussiert.

Gleichermaßen fließen die beiden Blickwinkel in die Gesamtevaluation ein und sollen der konzeptuellen Weiterentwicklung der hybriden Lehrformate dienen, die sukzessive auf Transferprojekte anderer Fachbereiche ausgedehnt werden. Jeder Modellbereich wird zum Start eines neuen Semesters durch zwei weitere Initiativen ergänzt.

Untersuchungsdesign/Methodisches Vorgehen

Die Evaluation folgt einem triangulativen Vorgehen und verbindet entsprechend Ergebnisse aus qualitativen sowie quantitativen empirischen Zugängen, die aus digitalen und analogen Fragebogenerhebungen gewonnen werden. Die standardisierte quantitative Studierendenbefragung findet jeweils zu Beginn und am Ende einer Veranstaltungsreihe statt. Die qualitativen Leitfadeninterviews mit den Leiter*innen und Mitarbeiter*innen der Modellbereiche werden stets nach Abschluss der Veranstaltungsreihe geführt.

Umsetzung

Im Sinne einer formativen Evaluation sollen die Erkenntnisse, die aus den Auswertungen der Erhebungen gewonnen werden, verbesserungswürdige Aspekte in den Lehr-Lern-Kontexten offenlegen und so die Weiterentwicklung der Konzepte der einzelnen Modellbereiche für die Weiterentwicklung und den Transfer in andere Fachkulturen unterstützen.