Arbeitsgruppen

Caroline Trautwein, Kartin Stolz, Marianne Merkt (Universität Hamburg), Diana Urban (Universität Paderborn): Drei Perspektiven auf die Professionalisierung der Hochschullehre

Mit der Förderung des Qualitätspakts Lehre stellt sich mit neuer Dringlichkeit die Frage, was die Professionalisierung der Hochschullehre umfasst und welche Rolle dabei die Hochschuldidaktik und ihre Professionalisierung spielt. Wir wollen uns dieser Frage aus drei Perspektiven näheren. Institutionelle Perspektive: Katrin Stolz beginnt mit der professionstheoretischen Betrachtung der Institutionalisierungsformen hochschuldidaktischer Einrichtungen in Deutschland. Perspektive der Hochschuldidaktikerinnen und–didaktiker: Diana Urban präsentiert die Entstehung, Entwicklung und Aushandlung berufsbezogener Deutungs- und Orientierungsmuster von Hochschuldidaktiker-/innen. Perspektive der Hochschullehrenden: Caroline Trautwein betrachtet als Grundlage der Professionalisierung Hochschullehrender mit der Struktur und den Entwicklungsprozessen akademischer Lehrkompetenz in hochschuldidaktischer Weiterbildung. Innerhalb der Arbeitsgruppe werden zunächst die Einzelperspektiven vorgestellt. Dazu können kurz Rückfragen gestellt werden. Anschließend wird gemeinsam mit den Teilnehmenden übergreifend diskutiert. In die Diskussion wird eingeführt durch ein Statement von Dr. Marianne Merkt (stellv. Prof., Vorsitzende dghd), das kurz auf die drei Perspektiven eingeht und sie zusammenführt.

Matthias Heiner, Johannes Wildt, Reinhard Hochmuth, Rolf Bieler, Niclas Schaper, Bettina Rösken, Marcus Petermann, Erman Tekkaya, Christian Pleul, Reinhold Nickolaus, Aiso Heinze, Christian Kautz (unterschiedliche Hochschulen): KoM@ING – Kompetenzmodellierung und -erfassung bezogen auf Mathematik und ihre Verwendung in ingenieurwissenschaftlichen Studien Was müssen Studierende der Ingenieurwissenschaften wissen und können – insbesondere in der Verwendung von Mathematik – und wie ist das, was sie können sollen, angemessen zu erfassen?

Im Sinne einer anwendungsbezogenen Grundlagenforschung sollen mit diesem Forschungsprojekt Grundlagen für eine Kompetenzdiagnostik geschaffen werden, die als Basis für die Gestaltung und Evaluation von Lehrinnovationen dienen kann. Ziele des Projekts sind Beiträge zur Kompetenzmodellierung und Kompetenzentwicklung in den Ingenieurwissenschaften, bezogen auf Mathematik und ihre Verwendungen in Gegenstandsfeldern der beiden ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge Elektrotechnik und Maschinenbau. Die an den Hochschulen üblichen Vorannahmen und curricularen Setzungen, die Trennung in mathematische und ingenieurwissenschaftliche Lehrveranstaltungen, stellen dabei eine große Herausforderung an die Kompetenzmodellierung dar. Es werden ein quantitativer, IRT-basierter und ein vornehmlich qualitativer, prozessanalytischer Forschungszugang parallel verfolgt und in vielfältiger Weise miteinander verschränkt, um Stärken der Ansätze zu nutzen und Begrenzungen zu kompensieren. Kom@ING möchte seine Theorieanschlüsse und methodischen Vorgehensweisen diskutieren, die Forschung in der Diskussion vernetzen und Hinweise erhalten oder erarbeiten.