Evaluierung der Förderlinie "Hochschulforschung als Beitrag zur Professionalisierung der Hochschullehre" (BMBF)

Förderinstitution

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Laufzeit

Mai 2012 - April 2013

Kooperationspartner

Prognos AG (Berlin)

AG Bildungsforschung der Universität Duisburg-Essen (Prof. Dr. Isabell van Ackeren)

Inhalt

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat im Jahr 2007 mit der Förderlinie „Hochschulforschung als Beitrag zur Professionalisierung der Hochschullehre - Zukunftswerkstatt Hochschullehre“ Fördermittel in Höhe von ca. 18 Mio. Euro für Forschungsprojekte zur Verfügung gestellt. Ziel dieser Förderlinie ist es, innerhalb des "Rahmenprogramms zur empirischen Bildungsforschung" FuE-Kapazitäten zu stärken, um wissenschaftsbasiert Erkenntnisse über Erfolgsvoraussetzungen guten Lehren und Lernes zu generieren. Für den Zeitraum 2008 bis 2013 wurden daher 32 Forschungsverbünde mit ca. 60 Einzelvorhaben finanziert. Die Laufzeit der Projekte reichte von 2008-2013.

Untersuchungsdesign/Methodisches Vorgehen

Dem Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ) der JGU und seinen Kooperationspartner*innen "Prognos AG Berlin" sowie der "AG Bildungsforschung der Universität Duisburg-Essen (Prof. van Ackeren)" wurde vom BMBF der Auftrag erteilt, die angesprochene Förderlinie des BMBF summativ zu evaluieren und im Anschluss daran neue Transferaktivitäten zu konzipieren. Vor dem Hintergrund eines theoretisch orientierten Qualitätsbegriffs, einem darauf bezogenen Indikatorenmodell und einem Mehrfachzugang mit Hilfe verschiedener quantitativer wie qualitativer Erhebungsmethoden stand zunächst der Erfolg der Programmebene (Förderlinie) im Mittelpunkt. Zu bewerten war, ob die Förderline die selbst formulierten Ziele erreicht. Diese Zielerreichung hängt jedoch unmittelbar davon ab, inwieweit die Ergebnisse der einzelnen Projekte die Programmziele unterstützen. Die einzelnen Projekte wurden hier zum Faktor für den Erfolg der Förderlinie. Davon zu unterscheiden ist die Evaluierung der Projekte, bei der vor allem der Frage nachgegangen wurde, inwieweit die Projekte die selbst gesetzten Ziele erreichen.

Der zweite Arbeitsschwerpunkt des Evaluierungsprojektes war es, die Projekterfahrungen hinsichtlich konzipierter und durchgeführter Transfermaßnahmen zu systematisieren. Im Rahmen eines diskursiven Verfahrens wurden hier Leitlinien und Ideen für weitere Transferaktivitäten (Transferebene) entwickelt.

Zentrale Ergebnisse

Insgesamt lässt sich eine sichtbare Mobilisierung von Forschungsaktivitäten im Bereich der Hochschulforschung und Hochschuldidaktik durch die BMBF-Förderlinie konstatieren. Allein die hohe Anzahl an Anträgen ist als Indiz hierfür zu werten. Aber auch die Aussagen der Projektnehmer*innen in der Online-Befragung wie auch in den Fallstudien deuten darauf hin, dass bestehende Desiderate in der Hochschulforschung in unterschiedlichen, in erster Linie sozialwissenschaftlichen Fächern wahrgenommen werden.