Einführung eines Qualitätsmanagementsystems an der Hochschule Fulda – Wissenschaftliche Begleitung des Projekts "Einführung eines IT-gestützten prozessorientierten Qualitätsmanagementsystems" an der Hochschule Fulda

Förderinstitution

Hochschule Fulda

Laufzeit

2007 - 2012

Inhalt

Die Einführung eines IT-gestützten prozessorientierten Qualitätsmanagementsystems an der Hochschule Fulda im Jahr 2007 zielte auf unterschiedliche Qualitätsebenen ab und sollte perspektivisch entsprechend des EFQM-Modells sowohl die Ergebnisse als auch die zur Erreichung der Ergebnisse zur Verfügung stehenden Mittel und Wege verbessern. Ziele waren u.a. die Schaffung einer hochschulweiten prozessorientierten Organisationsstruktur, mit der die kreativen und individuellen Prozesse "Lehre und Lernen" sowie "Forschen" optimal unterstützt werden, die verbesserte Berücksichtigung der Anforderungen der Stakeholder (Studierende, potenzielle Arbeitgeber, staatl. Institutionen, Gesellschaft, Lehrende, Mitarbeiter*innen, etc.) sowie eine höhere Qualitätssicherheit und Transparenz infolge besser beherrschter Prozesse. Im Januar 2008 hat der Stifterband für die Deutsche Wissenschaft und die Heinz Nixdorf Stiftung das Qualitätsmanagement-Konzept der Hochschule Fulda mit einem Förderpreis in Höhe von 300.000 Euro ausgezeichnet.

Untersuchungsdesign/ Methodisches Vorgehen

Das Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung hat die wissenschaftliche Begleitung des Projekts durchgeführt. Dabei fand das EFQM-Modell in seinen Grundzügen Berücksichtigung indem die Fragestellungen, differenziert nach Zielen auf Ebene der Befähiger und der Ergebnisse, in den Blick genommen wurden. Die wissenschaftliche Begleitung wurde in Form schriftlicher Befragungen durchgeführt. Sie differenzierte methodisch insbesondere nach den Perspektiven der unterschiedlichen Akteure sowie nach deren Selbst- und Fremdeinschätzungen. Befragt wurden dementsprechend Mitglieder der Hochschul- und Fachbereichsleitung, Professor*innen und wissenschaftliche Mitarbeitende, Mitarbeitende der Verwaltung sowie Studierende. Für die Mitarbeitenden der Hochschule wurden Panels angelegt, um individuelle Einschätzungsdifferenzen im Zeitvergleich, dargestellt auf aggregiertem Niveau, messen zu können. Auf Ebene der Studierenden wurde der Vergleich unterschiedlicher Studienkohorten herangezogen.

Damit die Veränderungen der Einschätzungen der Befragten im Zeitvergleich für die Bewertung des Projektes zugrunde gelegt werden konnten, wurden insgesamt vier Erhebungswellen vorgesehen. So erfolgten die Erhebungen zu Beginn des Projekts (Dezember 2007) und nach der ersten Phase der Einführung (August 2009). In den Jahren 2010 und 2012 folgten weitere Erhebungen, um die Wirkungen nach der Etablierung des Systems zu erfassen. Im Sinne einer formativen Evaluation wurden die Ergebnisse der Befragungen jeweils an die Projektverantwortlichen für die Entwicklung des Qualitätsmanagementsystems sowie die Hochschulleitung rückgespiegelt, so dass sie in die weitere Entwicklung des Projektes einfließen konnten.